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Photovoltaik Kosten pro qm: Mehr solltest du nicht zahlen!

Photovoltaik Kosten pro qm: Mehr solltest du nicht zahlen! - dezentralo

Wer eine Solaranlage auf dem Dach plant, stellt sich schnell die Frage nach den Kosten pro Quadratmeter. Photovoltaikanlagen kosten zwischen 215 und 491 Euro pro Quadratmeter, abhängig von der Anlagengröße und den verwendeten Komponenten. Die Kosten pro Quadratmeter sinken deutlich, je größer die Anlage wird.

Bei einer kleinen 20 Quadratmeter Anlage zahlen Hausbesitzer etwa 436 bis 491 Euro pro Quadratmeter. Eine größere 100 Quadratmeter Anlage kostet nur noch 215 bis 225 Euro pro Quadratmeter. Diese Preisunterschiede machen die richtige Planung besonders wichtig.

Viele Faktoren beeinflussen den finalen Preis. Die Modulwahl, die Dachbeschaffenheit und ein möglicher Stromspeicher verändern die Kosten erheblich. Komplettanlagen mit Speicher kosten etwa 25 Prozent mehr als Anlagen ohne Batterie.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Größere Photovoltaikanlagen haben deutlich niedrigere Kosten pro Quadratmeter als kleine Anlagen
  • Ein Stromspeicher erhöht die Gesamtkosten um etwa ein Viertel
  • Die Berechnung nach Kilowatt-Peak ist für Preisvergleiche besser geeignet als die Quadratmeter-Angabe

Photovoltaik Kosten pro m²: Aktuelle Preise, Einflussfaktoren & Praxisbeispiele

Die Kosten für Photovoltaikanlagen rechnen Experten heute meist pro Kilowatt-Peak. Dennoch fragen viele Hausbesitzer nach dem Preis pro Quadratmeter Dachfläche.

Was bedeutet Photovoltaik Kosten pro m² und wie wird gerechnet?

Die Berechnung der Photovoltaik Kosten pro m² erfolgt durch eine einfache Division. Hausbesitzer teilen die Gesamtkosten der Solaranlage durch die belegte Dachfläche.

Rechenbeispiel:

  • Gesamtkosten Photovoltaikanlage: 15.000 Euro
  • Belegte Dachfläche: 50 m²
  • Kosten pro m²: 300 Euro

Diese Rechnung hat jedoch Grenzen. Verschiedene Solarmodule nutzen die gleiche Fläche unterschiedlich gut. Moderne Module erzeugen mehr Strom auf weniger Raum. Experten bevorzugen daher die Berechnung pro Kilowatt-Peak. Diese Methode zeigt die tatsächliche Leistung der Anlage. Professionelle Kostenberechnungen berücksichtigen beide Werte.

Die Flächenberechnung hilft trotzdem bei der ersten Planung. Hausbesitzer können so schnell prüfen, ob ihr Dach groß genug ist.

Typische Werte pro m²:

  • Kleinere Anlagen (bis 5 kWp): 250-400 Euro/m²
  • Mittlere Anlagen (5-10 kWp): 200-300 Euro/m²
  • Größere Anlagen (über 10 kWp): 180-250 Euro/m²

Preisunterschiede je nach Anlagengröße und Dachfläche

Die Größe der Photovoltaikanlage beeinflusst die Kosten pro Quadratmeter stark. Größere Anlagen werden günstiger, weil sich die Fixkosten besser verteilen.

Anlagengröße Dachfläche Kosten pro m² Gesamtkosten
4 kWp 25 m² 350 Euro 8.750 Euro
8 kWp 50 m² 280 Euro 14.000 Euro
12 kWp 75 m² 240 Euro 18.000 Euro
Kosten pro m² nach Anlagengröße Je größer die Anlage, desto günstiger der Quadratmeterpreis Kosten in €/m² Dachfläche in m² 0 100 200 300 400 500 20 30 50 75 100 470 € 370 € 270 € 220 € 195 € Ersparnis durch Größe 20 m²: 470 €/m² 100 m²: 195 €/m² 275 € weniger pro m²

Die Montagekosten bleiben bei größeren Anlagen fast gleich. Dachhaken, Schienen und Verkabelung kosten ähnlich viel. Diese Fixkosten verteilen sich auf mehr Module. Auch der Wechselrichter wird bei größeren Anlagen günstiger pro Kilowatt-Peak. Ein großer Wechselrichter kostet weniger als mehrere kleine Geräte.

Die Dachform spielt eine wichtige Rolle. Einfache Satteldächer sind günstiger zu belegen als komplizierte Dächer. Verschattungen durch Schornsteine oder Gauben erhöhen die Kosten. Aktuelle Marktanalysen zeigen diese Preisunterschiede deutlich. Kleine Anlagen unter 5 Kilowatt-Peak sind immer teurer pro Quadratmeter.

Kostenentwicklung 2025 und aktuelle Marktpreise

Die Preise für Photovoltaikmodule sind 2025 weiter gesunken. Verbraucherzentralen analysieren echte Angebote und zeigen aktuelle Trends.

Preisentwicklung 2023-2025:

  • 2023: 300-450 Euro pro m²
  • 2024: 280-420 Euro pro m²
  • 2025: 250-380 Euro pro m²

Die Modulpreise sanken um etwa 15 Prozent. Chinesische Hersteller produzieren mehr als der Markt braucht. Diese Überkapazität drückt die Preise. Montagekosten blieben stabil oder stiegen leicht. Handwerker verlangen höhere Löhne. Material für die Montage wurde teurer.

Aktuelle Durchschnittspreise 2025:

  • Photovoltaikmodule: 0,25-0,35 Euro pro Watt-Peak
  • Wechselrichter: 0,15-0,25 Euro pro Watt-Peak
  • Montage: 0,20-0,30 Euro pro Watt-Peak

Die Gesamtkosten liegen zwischen 1.200 und 1.800 Euro pro Kilowatt-Peak. Umgerechnet auf die Fläche entspricht das 180 bis 360 Euro pro Quadratmeter.

Vergleich: PV-Anlage mit und ohne Speicher

Ein Batteriespeicher erhöht die Kosten pro Quadratmeter deutlich. Der Speicher selbst braucht keine zusätzliche Dachfläche, verteuert aber die Gesamtanlage um etwa 25 Prozent. Eine 8 kWp Anlage ohne Speicher kostet etwa 280 Euro pro Quadratmeter. Mit einem 8 kWh Batteriespeicher steigt der Preis auf etwa 350 Euro pro Quadratmeter.

Der Speicher verbessert die Eigenverbrauchsquote von 30-40% auf 60-80%. Dadurch amortisiert sich die höhere Investition nach 10-14 Jahren. Ohne Speicher liegt die Amortisationszeit bei 8-10 Jahren.

Von Quadratmeter- zu kWp-Kosten: Branchenüblicher Kostenvergleich & Weitere Nebenkosten

Die Photovoltaik-Branche rechnet hauptsächlich in Kilowatt-Peak (kWp) statt Quadratmeterpreisen ab. Zusätzliche Komponenten wie Wechselrichter und Montagesysteme beeinflussen die Gesamtkosten erheblich.

Kosten pro kWp: Wie viel kostet 1 Kilowatt-Peak?

Die Kosten pro kWp liegen in Deutschland zwischen 1.200 und 1.800 Euro. Größere Anlagen werden pro kWp günstiger. Eine 5 kWp Anlage kostet etwa 1.600 bis 1.800 Euro pro kWp. Bei 10 kWp sinken die Kosten auf 1.200 bis 1.400 Euro pro kWp. Eine 20 kWp Anlage kostet nur noch 1.000 bis 1.200 Euro pro kWp.

Die Preisunterschiede entstehen durch Fixkosten. Montage und Installation kosten bei größeren Anlagen anteilig weniger. Ein Kilowatt-Peak benötigt durchschnittlich sechs Quadratmeter Dachfläche.

Beispielrechnung: Eine 8 kWp Anlage kostet 15.000 Euro Gesamtpreis. Das ergibt 1.875 Euro pro kWp (15.000 Euro ÷ 8 kWp = 1.875 Euro pro kWp).

Anlagengröße Kosten pro kWp (ohne Speicher)
5 kWp 1.600 - 1.800 Euro
8 kWp 1.300 - 1.500 Euro
10 kWp 1.200 - 1.400 Euro
20 kWp 1.000 - 1.200 Euro
Kostenverteilung einer 8 kWp Photovoltaikanlage Gesamtkosten: ca. 15.000 Euro (ohne Speicher) Module Wechsel- richter Montage Verkabelung Planung Kostenaufschlüsselung Module: 6.750 € (45%) Wechselrichter: 2.250 € (15%) Montage: 3.750 € (25%) Verkabelung: 1.125 € (7,5%) Planung: 1.125 € (7,5%) Zusatzkosten (optional): • Gerüst: 500-1.500 € • Zählerschrank: 200-800 € • Speicher 8 kWh: +5.000-7.000 € • Wallbox: +800-2.000 € Quelle: dezentralo.de

Was beeinflusst die Gesamtkosten? Komponenten & Zusatzkosten

Wechselrichter machen 7 bis 13 Prozent der Gesamtkosten aus. Sie wandeln Gleichstrom in Wechselstrom um. Premium-Wechselrichter kosten mehr, bieten aber bessere Leistung.

Montagesysteme variieren je nach Dachneigung und Dachtyp. Flachdächer brauchen Aufständerungen. Steildächer benötigen andere Befestigungssysteme. Komplizierte Dächer erhöhen die Installationskosten.

Zusätzliche Kostenfaktoren:

  • Gerüstkosten bei schwer zugänglichen Dächern
  • Elektrische Anschlussarbeiten
  • Zählerschrank-Erweiterungen
  • Blitzschutz-Anpassungen

Die Dachneigung beeinflusst den Solarstrom-Ertrag. Optimale Neigung liegt bei 30 bis 35 Grad nach Süden. Abweichungen reduzieren die Eigenverbrauchsquote und damit die Wirtschaftlichkeit. Regionale Unterschiede bei Installationskosten können bis zu 20 Prozent betragen. Süddeutschland ist oft teurer als Norddeutschland.

Langfristige Betriebskosten, Wartung und Wirtschaftlichkeit

Wartungskosten betragen jährlich 1 bis 2 Prozent der Anschaffungskosten. Das sind etwa 150 bis 300 Euro pro Jahr für eine typische Hausanlage. Wartung umfasst Reinigung und technische Prüfungen.

Betriebskosten bleiben über 20 Jahre relativ konstant:

  • Versicherung: 50 bis 100 Euro jährlich
  • Wechselrichter-Austausch nach 10 bis 15 Jahren
  • Zählerwechsel alle 16 Jahre
  • Monitoring-Systeme: 30 bis 60 Euro jährlich

Die Einspeisevergütung sichert feste Einnahmen über 20 Jahre. Aktuell liegt sie bei etwa 8 Cent pro kWh für neue Anlagen. Eigenverbrauch ist wirtschaftlicher als Einspeisung. Eine hohe Eigenverbrauchsquote von 30 bis 50 Prozent verbessert die Rentabilität erheblich. Haushalte sparen etwa 30 Cent pro selbst verbrauchte kWh Solarstrom gegenüber Netzstrom.

Amortisation erfolgt meist nach 8 bis 12 Jahren. Danach produziert die Anlage weitere 13 bis 17 Jahre kostenlosen Strom.

Häufig gestellte Fragen

Die Photovoltaik-Kosten pro Quadratmeter liegen zwischen 215 und 491 Euro. Eine typische 10 Kilowatt-Peak Anlage kostet etwa 283 Euro pro Quadratmeter inklusive Montage. Bei kleineren Anlagen mit 20 Quadratmetern zahlen Kunden 436 bis 491 Euro pro Quadratmeter. Größere Anlagen mit 100 Quadratmetern kosten nur 215 bis 225 Euro pro Quadratmeter. Anlagen mit Stromspeicher kosten etwa 25 Prozent mehr. Die Preise steigen dann auf 287 bis 631 Euro pro Quadratmeter.

Die Anlagengröße ist der wichtigste Preisfaktor. Größere Anlagen haben niedrigere Kosten pro Quadratmeter als kleine Systeme. Der Wirkungsgrad der Module beeinflusst den Preis stark. Module mit höherer Leistung kosten weniger pro Quadratmeter - 500-Watt-Module kosten etwa 65 Euro, während 300-Watt-Module 81 Euro kosten. Die verwendeten Komponenten wie Wechselrichter und Montagesysteme verändern den Gesamtpreis. Ein Stromspeicher erhöht die Kosten um etwa 25 Prozent. Die Komplexität der Installation spielt eine Rolle. Schwierige Dachformen oder zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erhöhen die Montagekosten.

Staatliche Förderprogramme reduzieren die effektiven Kosten pro Quadratmeter erheblich. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet zinsgünstige Kredite für Photovoltaikanlagen an. Bundesländer und Gemeinden haben eigene Förderprogramme. Diese Programme zahlen oft Zuschüsse zwischen 100 und 500 Euro pro Kilowatt-Peak installierter Leistung. Die Einspeisevergütung garantiert Einnahmen über 20 Jahre. Diese feste Vergütung macht die Investition kalkulierbar und rentabel. Steuerliche Vorteile senken die Gesamtkosten zusätzlich. Unternehmen können die Anlage über die Abschreibung steuerlich geltend machen.

Größere Anlagen haben deutlich niedrigere Kosten pro Quadratmeter. Eine 20-Quadratmeter-Anlage kostet 436 bis 491 Euro pro Quadratmeter. Bei 50 Quadratmetern sinken die Kosten auf 298 bis 312 Euro pro Quadratmeter. Eine 100-Quadratmeter-Anlage kostet nur noch 215 bis 225 Euro pro Quadratmeter. Die Fixkosten wie Planung und Elektroinstallation verteilen sich auf mehr Quadratmeter. Dies senkt die spezifischen Kosten bei größeren Anlagen erheblich. Große Anlagen nutzen Skaleneffekte beim Materialeinkauf. Installateure geben diese Kostenvorteile an die Kunden weiter.

Premium-Hersteller verlangen höhere Preise pro Quadratmeter. Deutsche und europäische Hersteller kosten oft 10 bis 20 Prozent mehr als asiatische Anbieter. Die Modulqualität beeinflusst die Lebensdauer und den Ertrag. Hochwertige Module haben bessere Garantiebedingungen und höhere Wirkungsgrade. Monokristalline Module kosten mehr als polykristalline Varianten. Sie benötigen aber weniger Platz für die gleiche Leistung. Die Wahl des Wechselrichters verändert die Kosten pro Quadratmeter. String-Wechselrichter sind günstiger als Leistungsoptimierer oder Mikro-Wechselrichter.

Die jährlichen Betriebskosten liegen bei etwa 1 bis 2 Prozent der Anschaffungskosten. Dies entspricht etwa 2 bis 6 Euro pro Quadratmeter und Jahr. Regelmäßige Reinigung der Module kostet etwa 2 bis 4 Euro pro Quadratmeter alle zwei Jahre. Verschmutzte Module produzieren bis zu 10 Prozent weniger Strom. Versicherungskosten betragen etwa 0,5 bis 1 Euro pro Quadratmeter jährlich. Eine spezielle Photovoltaikversicherung deckt Schäden durch Sturm, Hagel oder Diebstahl ab. Der Wechselrichter muss nach 10 bis 15 Jahren ersetzt werden - das kostet etwa 1.500 bis 3.000 Euro. Diese Kosten sollten in die Gesamtkalkulation einbezogen werden.

Redakteur dezentralo Martin Pierags

Redakteur: Martin Pierags

Gründer dezentralo

Über Martin Pierags

Martin Pierags ist Gründer von dezentralo und überzeugt: Die Energiewende braucht dezentrale Handwerksbetriebe, keine Plattform-Monopole. Mit dezentralo schafft er ein Verzeichnis, das Installateure unabhängig macht und dort sichtbar, wo Kunden heute entscheiden – in KI-Antworten, bei Google und in ihrer Region.

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